Unsere Lehrer sorgen für Freude am Lernen
Klassenlehrer*innen an Waldorfschulen unterrichten die ersten zwei Schulstunden des Tages in mehrwöchigen Epochen nacheinander alle Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie etc. und führen auf diese Weise „ihre“ Schüler*innen von der ersten bis zur achten Klasse. Ausgenommen sind Fremdsprachen, Sport, Musik, Eurythmie sowie handwerkliche und weitere künstlerische Fächer, die von Fachlehrer*innen unterrichtet werden. Ab der neunten Klasse unterrichten dann Oberstufenlehrer*innen die genannten Hauptfächer. Die Oberstufenlehrer*innen haben ihre fachlichen Qualifikationen in der Regel durch ein Hochschulstudium erworben.
Die Klassenlehrer*innen-Ausbildung bedarf aufgrund der komplexen Anforderungen anderer Inhalte, als reine Fachstudien normalerweise bieten. Daher wird sie bundesweit an speziell darauf ausgerichteten Ausbildungsstätten (Freie Hochschulen und Waldorflehrerseminare) angeboten. Für Interessierte mit abgeschlossenem Studium (oder einer anderen ausreichenden Vorqualifikation) wird eine Zusatzausbildung angeboten. Sie dauert ein bis zwei Jahre und führt – teilweise auch berufsbegleitend – zu einem Masterabschluss. Hier tun sich manche Schulbehörden mangels unmittelbarer Vergleichbarkeit mit dem Gleichwertigkeitskriterium schwer, wobei das Bundesverwaltungsgericht die waldorfinternen Ausbildungen bereits mehrfach als „gleichwertig“ zur staatlichen Lehrer*innen-Ausbildung anerkannt hat.
Unterseiten: