Elternmitwirkung
Denn ohne den Einsatz der Eltern geht es nicht. Eine Waldorfschule kippt, wenn sie nur als Dienstleistungsbetrieb verstanden wird. Rudolf Steiner nannte die Elternarbeit in Waldorfschulen „ein unverzichtbares Muss“ und appellierte gleichzeitig an ein vertrauensvolles Miteinander.
Durch die Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Elternabenden bietet sich den Eltern einen Einblick in den Lebensraum Schule und die Entwicklungsprozesse ihr Kinder.
Die verschieden Gremien und die regelmäßigen Schulveranstaltungen bieten den Elternhäusern sich nach den individuellen Möglichkeiten einzubringen.
In den Klassen 1 bis 10 wird je ein Vertreter oder eine Vertreterin der Elternschaft für den Eltern-Mitarbeitskreis gewählt. Die Mitglieder des Kreises treffen sich zweimal im Jahr, um anstehende Aufgaben zu besprechen, Termine festzulegen und Bilanz zu ziehen.
Allgemein besteht die Aufgabe des Eltern-Mitarbeitskreises darin, die Elternschaft zur Mitarbeit zu aktivieren, wenn es in der Schule handwerkliche Projekte zu erledigen gibt, für die nicht zwingend ein Fachbetrieb benötigt wird, wie zum Beispiel das Streichen des Gartenbau-Hauses. Die Aufgaben ergeben sich normalerweise in Absprache mit anderen Kreisen (zum Beispiel dem Gebäude- und Grundstückskreis).
Die Hauptaufgabe des Eltern-Mitarbeitskreises ist die Koordination der Gartenaktionstage. Dabei geht es darum, die Außenanlagen der Schule durch Strauch- und Staudenschnitt und Jäten von Beikräutern in Ordnung zu halten. Es gibt meistens sechs Termine im Jahr, der erste findet im Februar, der letzte im September/Oktober statt. Dabei haben die 1. bis 8. Klasse jeweils ein festgelegtes Gartenbeet, um das sie sich kümmern. Zu Anfang eines Schuljahres übernimmt die neue erste Klasse von der ehemals achten Klasse das Beet. Bereiche, die nicht den Klassenbeeten zugeteilt sind, werden ggf. in Sonderaktionen bearbeitet.
Neben der gemeinsamen Arbeit gibt es während der Gartenaktionstage immer ein gemeinsames Frühstück, bei dem Gedanken ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft werden können.
Der Küchenarbeitskreis
Der Küchenkreis hat die Aufgabe, dem Küchenteam beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Er ist das Bindeglied in verschiedensten Belangen zwischen Küche und Verwaltung, Schulbetrieb und Schulgemeinschaft. Gemeinsam wird an der Qualitätssicherung rund um den Küchenbetrieb und gesunde Ernährung mit dem Ziel fortlaufender Weiterentwicklung gearbeitet. Projekte zwischen Schulgarten und Schulküche, sowie im Rahmen der Ernährungslehre werden unterstützt und Fortbildungen werden besucht.
Im Küchenkreis ist mindestens jeweils ein Mitglied aus der OGS, der Lehrerschaft, der Übermittagsbetreuung, dem Pausenfrühstückskreis und der Elternschaft vertreten.
In unterschiedlichen Phasen werden die Schüler*innenvertretung, das Kollegium, die Verwaltung oder unser Hausmeister in laufende Arbeitsprozesse einbezogen. Sei es, dass die Speisepläne ergänzt werden, die Anschaffung neuer Küchengeräte ansteht oder die Kalkulation betrachtet werden muss.
Informationen werden gebündelt, koordiniert und in verschiedenen Gremien transparent gemacht.
Der Gebäude- und Grundstückskreis
Der Gebäude- und Grundstückskreis (G&G) hat folgende Aufgaben:
Instandhaltung, Renovierung und Veränderungen im und am Gebäude sowie der Außenanlage.
Wir treffen uns einmal im Monat donnerstags vor der Konferenz um 14.00Uhr und nach Bedarf auch zwischendurch.
Das Gremium berichtet in der technischen Konferenz und ggf. auch den anderen Gremien zu aktuellen Projekten und Arbeiten. Der G&G Kreis entscheidet, in Absprache mit der Geschäftsführung über bestandserhaltende Dinge wie zum Beispiel was, wann, wo und wie renoviert wird sowie ob und an wen Räumlichkeiten vermietet werden.
Der Basarkreis
Der Basarkreis ist für die Organisation des Martinsmarktes verantwortlich. Der Martinsmarkt ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung der Elternschaft unserer Schule. Er findet immer am Samstag vor Totensonntag statt. Der Erlös fließt zu 2/3 in die Ausstattung und in Erneuerungen unserer Schule und 1/3 wird an verschiedene waldorfnahe Organisationen gespendet. Jede Klasse entsendet ein bis zwei Vertreterinnen oder Vertreter in diesen Kreis. Die Termine der Treffen können dem Freitagsbrief entnommen werden. Der Basarkreis hat ein Organisations-Team gebildet, das die Gesamtorganisation im Blick hat, damit sich die anderen Mitwirkenden besser auf die Aktivitäten der Klassen konzentrieren können. Zusätzlich gibt es Eltern, die sich einzelnen Aufgaben widmen, wie zum Beispiel Geschirr zählen, Basarraum „hüten“, Aufbau der Holzhäuschen und vieles mehr. So sind die zahlreichen Aufgaben auf viele Schultern verteilt.
Öffentlichkeitsarbeitskreis
Unsere Aufgabe ist die interne und externe Kommunikation in der Schule. Dazu gehören unter anderem:
- Information der Eltern über wichtige Themen und Termine im wöchentlichen „Freitagsbrief“
- Zusammenstellung des Jahresheftes
- Vorschlag ans Kollegium von jährlich 1–2 pädagogischen, öffentlichen Vorträgen
- Info-Tisch am Tag der Offenen Tür und auf dem Basar
- Weitergabe von Terminen und Texten an unsere Homepage
- Darstellung der Schule in der Öffentlichkeit
- Pressearbeit
- Schaffen und Pflegen von Kontakten
- Einheitliches Erscheinungsbild der Schule
Der Öffentlichkeitsarbeitskreis (ÖAK) trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat. Zusätzliche Treffen gibt es nach Absprache bei der Zusammenstellung des Jahresheftes. Regelmäßig arbeiten zurzeit fünf Elternteile, eine Lehrerin und die Schulsekretärin im ÖAK mit.
Der ÖAK ist eher beratend für das Kollegium tätig und arbeitet eng mit der Schulführung und der Jahresplanung zusammen. Entscheidende Funktion hat er bei der Organisation des Sommerfestes.
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